werther.live

Cosmea Spelleken, Lotta Schweikert und Leonard Wölfl (Durchschnittsalter: 24 Jahre)

Corona hat das Leben für uns alle in vielerlei Hinsicht eingeschränkt. Die Kulturszene ist davon besonders betroffen. Wir können nicht ins Kino gehen, Theatersäle bleiben geschlossen – oder werden ins Internet verlegt. So wie bei „werther.live“. Cosmea, Lotta und Leonard haben „Die Leiden des jungen Werther“ neu interpretiert und als digitales Theaterstück inszeniert. Unter Einbeziehung von Plattformen wie Youtube, Instagram, Facebook und WhatsApp haben die drei eine neue Form für modernes Theater geschaffen.

Laudatio der Jury:

„Neue Interpretation“, „innovativ“, „großartiger Medienmix“, „zeitgemäßer Umgang mit digitalen Räumen“, „ambitioniert“ und „auf den aktuellen Zeitgeist zugeschnitten“ – das sind nur einige der Schlagworte, mit denen die Jury begeistert dieses Format würdigt. „Die Leiden des jungen Werther“ von Johann Wolfgang von Goethe dient als Vorlage für diese visionäre Idee, Theater konsequent für den digitalen Raum zu inszenieren und dabei ausschließlich digitale OnlinePlattformen zu bespielen. Lotte und Werther chatten über Messenger, Werther verfolgt Lottes Instagram Profil und sie treffen sich auf Facebook – ein wirklich zeitgemäßer Umgang mit Kultur und gleichzeitig mit der Krise. Es werden Figurenprofile für Lotte und Werther angelegt und hierüber ist die Interaktion mit den Zuschauenden möglich. Schon jetzt, vor der Premiere, kann mit den beiden gechattet werden. Die Jury wünscht eine fulminante Umsetzung bei der Premiere und wird geschlossen dabei sein, denn dieses Stück hat Role Playing-Charakter!