Wettbewerbsjahr

2020

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Preis

Sonderpreis

Letters to Joe

Wanda Silberhorn, Halle/Saale (24 Jahre)

Stell dir vor, du wachst auf. Nur das heute nicht heute ist, sondern das heute in 200 Jahren. Alles um dich herum hat sich verändert. Nichts ist mehr, wie es mal war. Alles erscheint dir fremd. In Form von bislang sechs kunstvoll gestalteten Kurzfilmen, hat sich Wanda Silberhorn auf tiefgründige Weise mit dem Thema Kryonik beschäftigt. Damit lässt sie die Zuschauer*innen in eine Welt abtauchen, die faszinierend und erschreckend zugleich ist. Gänsehaut ist vorprogrammiert.

Laudatio der Jury:

„Abstrakt, ästhetisch, fantasievoll und innovativ“ – so beschreibt die Jury die surreale Filmreihe „Letters to Joe“. Anhand von Briefen führt die Protagonistin durch ihr neues Leben in einer für sie unbekannten Zukunft und lüftet Folge für Folge ein Stückchen mehr das Geheimnis um ihre Situation. Gefangen in einem Körper, der durch die Technik der Kryonik einst eingefroren wurde, um ihn Jahrzehnte später in der Hoffnung wiederzubeleben, die Krankheiten, die ihn plagten, heilen zu können, gibt sie dabei tiefe Einblicke in Ihre Gefühlswelt. Visuelle Eindrücke abstrakter Welten geben viel Freiraum für die Fantasie des Betrachtenden, beschreiben Zukunftsvisionen und hinterfragen – gemischt mit den Briefzeilen – den Umgang des Menschen mit seinen technischen und medizinischen Möglichkeiten. Die Jury ist fasziniert und erschauert zugleich und vergibt mit Freude den Medienkunstpreis der Landeshauptstadt Dresden 2020 an „Letters to Joe“.

Vorstellungsvideo "Letters to Joe"

Trailer zu "Letters to Joe"

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