Wettbewerbsjahr

2017

Kategorie

21 - 25 Jahre

Preis

Auszeichnung

Mirror.ink

Anna Schiffels, Vivien Schreiber, Moritz Steinbeck, Berlin (Durchschnittsalter: 24 Jahre)

Am Anfang ist es die leere Leinwand, am Ende das Kunstwerk. Nur Du hast die Hand, die den Pinsel führt. Der Pinsel ist in diesem Fall ein Controller, durch den eine Achse geschickt ausgerichtet werden muss, um somit einen Tintenfleck in ein vorgegebenes Zielgebiet zu spiegeln. Je genauer man das Zentrum des Ziels trifft, umso größer und schöner wird der Fleck, der entsteht. Die neuartige Mechanik fördert räumliches Denken, Konzentration und Fingerspitzengefühl. Entschleunigung ist wohl der Begriff, der am besten zu "mirror.ink" passt. Also Füße hoch und ran an den Controller.

Laudatio der Jury:

Statt „mirror.ink“ hätte das Spiel auch „Lass Dich entschleunigen“ heißen können. Denn nichts anderes passiert, lässt man sich auf „mirror.ink“ ein. Es ist ein sehr ästhetisches Spiel, was seiner Machart geschuldet ist. Die Aufgabe besteht darin, eine Leinwand mit Tintenklecksen zu füllen, die von den Spielentwickelnden analog erzeugt und dann abgefilmt worden sind. Die Tintenkleckse werden durch eine Achse erzeugt, die einen Tropfen spiegelt. Hierbei geht es vor allem darum, mit Fingerspitzen- und Controllergefühl den Tropfen zur exakt symmetrischen Position auf der anderen Seite der Achse zu teleportieren. Je genauer und sorgfältiger ausgerichtet, desto größer und schöner die Tintenkleckse! Die Spielmechanik setzt hier auf Sich-Zeit-nehmen und Konzentration – nicht auf schneller, höher, Highscore. Unterstützt wird dies durch eine tranceartige Akustik. Gute Idee und mal ein etwas anderer Spielspaß! Für dieses sehr gelungene Spiel vergibt die Jury gerne den 2. Platz in der Alterskategorie 21 bis 25 Jahre.

Playtrough-Video des 3. Levels Mirror.ink

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