2012, 12-15 Jahre, Anerkennung

"Die größte Erfindung aller Zeiten"

Joshua Jacobs

Zu der Beschäftigung mit 3D-Animation bin ich über meinen Freund Nils gekommen. Wir hatten die Idee, einen ScienceFiction-Film zu machen, und damit es technisch machbar ist, wollten wir 3D verwenden. Über Google sind wir auf Blender gestoßen, weil es ein open Source Programm ist. Dann haben wir sehr schnell gesehen, wie komplizert das Programm ist, und wir haben bei YouTube nach Tutorien gesucht, um damit umgehen zu lernen. Da sind wir auf die Tutorien von Zacharias Reinhard gestoßen. Das war für mich der Anfang: ich habe in den nächsten Monaten fleißig mehr als 60 Tutorien durchgeackert, mit einem Schreibblock neben der Tastatur, wo ich mir immer schnell mal Notizen gemacht habe.

Meine allerersten Projekte waren Referate für die Schule: über den Aufbau einer Moschee z.B. und eine 3D Grafik der Celsus-Bibliothek.. Für mich selbst habe ich ein Autorenn-Spiel erblendert und ein Film-Label für meinen Freund hergestellt. Auf der Homepage unserer Schule erscheint demnächst meine 3D-Animation vom Umbau des Schulhauses. Im Moment arbeite ich an einem Omnibus-Simulator.

Die Story kenne ich schon lange; es ist eine Lieblingsgeschichte von mir. Die stammt aus einem Kinderbuch von Cornelia Funke und heißt wie mein Beitrag „Die größte Erfindung aller Zeiten“. Ich hatte eine ziemlich deutliche Vorstellung der Bilder. Dann habe ich mir erst mal Skizzen der Figuren und der Räume gemacht. Danach habe ich ein Storyboard zusammengestellt, um einen klaren Ablauf zu haben. Dann ging es ans Modellieren, Texturieren, Haar-Simulieren, Riggen und im Endeffekt ans Animieren.

In der Geschichte von Cornelia Funke wird das Lied „Der Mai ist gekommen“ als Lieblingslied des Professors beschrieben. Deshalb singt das Puddingmonster das Lied am Ende für ihn. Ich habe das Lied mit Garage Band arrangiert. Die Musik für den Abspann habe ich selber komponiert und in Garage Band realisiert.

Ich mache überhaupt selber viel Musik: ich spiele Cello und singe viel. Eine Zeitlang habe ich Unterricht im Komponieren mit Logic genommen. Ich hatte einen tollen Lehrer, der ist zu uns nach Hause gekommen und hat mir alles an meinem eigenen PC gezeigt.

Ein bisschen stolz bin ich auf meine virtuellen Kamerafahrten. Da habe ich ziemlich klare Vorstellungen, wie das sein muss. Ich stehe nämlich selber manchmal vor der Kamera, habe schon in mehreren Filmen, z.B. Tatort-Folgen, mitgespielt und habe in der 4. Klasse einen 15-minütigen Krimi mit der gesamten Klasse gedreht, mit meinem eigenen Drehbuch. Deswegen kann ich mir Kamerafahrten gut vorstellen.

Die größte Erfindung aller Zeiten

Laudatio

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